Kunst in Verbindung mit dem Heiligen Josef

Am Mittwoch  gingen die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Pfarrei St. Josef mit der Finissage der Kunstausstellung in der Kirche zu Ende.
Waren von der Ausstellung begeistert: Die Besucher Hans Aperdannier sowie Catherine und Thomas Prinz. Ralf Steinhorst

Fast alle der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler waren an diesem Nachmittag in die Kirche gekommen und stellten sich den Nachfragen der Besucher.

„Eigentlich schade, dass die Bilder und Figuren gehen“, bedauerte Pfarrer Reinhard Kleinewiese das Ende der Ausstellung. Deshalb wollten die Organisatoren sie auch nicht einfach abbauen, sondern es sollte eine gemeinsame Verabschiedung erfolgen. Er glaube, viele Menschen hätten die Zeit genutzt und sich in das eine oder andere Bild oder eine Figur verliebt.

Bedauerlich sei der Diebstahl der Bronzefigur „Himmelsstürmer“ von Andreas Magera vor der Kirche vor wenigen Tagen. Zerstörungswut, die der Künstler später in einem Gespräch als „unverständlich und respektlos“ bezeichnete. Glücklicherweise habe er aber gerade von dieser Figur noch eine Form, sodass er sie nachgießen könne.

Die Künstler gaben kurze Ausführungen zu ihren Werken. Wie sie zum Malen kam? Acrylmalerin Alexa Engelkamp aus Lüdinghausen beantwortete diese Frage ganz einfach: „Ich habe Farben immer geliebt“. Sie sei oft nach der Suche nach Themen, viele Fragen aus dem Leben würden sie anrühren. Der Ahlener Steinmetz Andreas Magera hatte für die Ausstellung das Metier gewechselt und Bronzefiguren gegossen. Als ihn Pfarrer Kleinewiese auf die Ausstellung angesprochen habe, habe ihn das Thema sofort gepackt. Schließlich sei er genauso wie Josef ein Vater: „Eigentlich ist jedes Kind ein Geschenk Gottes, das hat Josef auch so gesehen.“

Sein Großvater habe genauso wie sein Vater Josef geheißen, sein Bruder trage ebenfalls diesen Vornamen. „Ich hatte also immer mit einem Josef zu tun“, stellte Pfarrer Thomas Schulz seine Bindung zum Heiligen Josef dar. In seinen Bildern habe er Erden und Sande verarbeitet, die er weltweit bei Urlauben gesammelt habe. Die Geschichte von Josef, Maria und Jesus sei auch eine Fluchtgeschichte gewesen, erinnerte er daran, dass das Thema auch heute aktuell ist.

Zum Ende der Finissage gab es noch Danksagungen in Rückblick auf die Jubiläumsfeierlichkeiten. Ein großes Lob erhielt Hubert Färber für die Zurverfügungstellung von Bildmaterial, Martin Göcke für die musikalische Begleitung und Angelika Aperdannier für die Koordinierung der einzelnen Veranstaltungen. „Mit dem Schlusswort ‚Im Namen des Heiligen Josef‘ können wir die Welt mit Liebe verändern“, beendete Pfarrer Reinhard Kleinewiese die Feier.

von Von Ralf Steinhorst

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