Henning Rehbaum: „Der Dialog ist wichtig“

„Es ist ziemlich viel Dampf im Kessel“, fasste Henning Rehbaum die Stimmung der Landwirte zusammen.
Auf dem Hof der Familie Lehmkuhl fand ein agrarpolitisches Biwak statt, zu dem der CDU-Stadtverband eingeladen hatte. Mit dabei Henning Rehbaum und Markus Höner (4.u.7.v.l.). Christiane Husmann

„Es ist ziemlich viel Dampf im Kessel“, fasste Henning Rehbaum die Stimmung der Landwirte zusammen. So zumindest sei sein Empfinden beim Gespräch mit ihnen. „Der Dialog ist wichtig“, befand der Standverbandsvorsitzende der CDU Sendenhorst/ Albersloh, der zum agrarpolitischen Biwak eingeladen hatte.

Das Thema „Zukunftsperspektiven für die Landwirtschaft“ hatte viele Interessierte auf den Hof der Familie Lehmkuhl in Albersloh gelockt. Dort trafen sie nicht nur auf das Mitglied des Bundestags, Henning Rehbaum, sondern auch auf den Landtagsabgeordneten Markus Höner, CDU-Kreisvorsitzender und Sprecher für Landwirtschaft, Verbraucherschutz, Forsten und ländliche Räume der CDU-Landtagsfraktion. In einem Vorgespräch äußerten beide sich zu dem, was ihrer Meinung nach politisch getan werden müsse.

„Die Landwirte stehen vor großen Herausforderungen“, so Rehbaum mit Blick auf Tierhaltungsformen, die viele Landwirte weiter verbessern wollten. Doch das bedinge Planungssicherheit und finanzielle Unterstützung. „Schon heute haben wir die höchsten Standards in der Tierhaltung und beim Pflanzenbau – unser Ziel ist es, dass Lebensmittel zu diesen Standards auch weiter aus Deutschland und nicht aus dem Ausland kommen“, meinte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende. „Es muss wirtschaftlich machbar sein, der Konkurrenz aus dem Ausland Stand halten zu können“, ergänzte Markus Höner.

Der Einladung zum agrarpolitischen Biwak waren auch die Vorsitzenden der Landwirtschaftlichen Ortsverbände aus Sendenhorst und Albersloh, Andreas Teiner und Burkhard Schulze-Dernebockholt, gefolgt. „Zunehmende Bürokratisierung, Auflagenüberforderung, Aufzeichnungspflichten“, nannten sie Stichpunkte, die den Landwirten die Arbeit erschwerten. „Wir wollen nicht zu ideologischen Erfüllungsgehilfen gemacht werden“, fand Teiner deutliche Worte. Es müssten Wege gefunden werden, „um am globalen Markt konkurrenzfähig zu sein.“ Doch man wolle nicht nur meckern, lenkte Burkhard Schulze-Dernebockholt ein: „Die Erlössituation ist gut – nur die Rahmenbedingungen müssen besser werden.“ Man müsse Wege finden, dem massiven Höfesterben zu begegnen.

In der Folge fand ein reger Austausch statt, den das agrarpolitische Biwak bezwecken sollte. Dabei fiel auch die Gastlichkeit nicht hinten über. Neben Kaltgetränken wurde Gegrilltes kredenzt – direkt vom Hof.

von Von Christiane Husmann

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