In kleinen Lerngruppen zum Erfolg
Digitalisierung, Pandemie, Home-Schooling, Einsamkeit, Überforderung: Die gesellschaftlichen Faktoren der vergangenen Jahre hätten besonders Schülerinnen und Schüler massiv getroffen. „Viele von ihnen schweben jetzt in einem Zustand absoluter Verwirrung: Denn gerade durch die Pandemie und ihr Aushebeln gelernter Begegnungs- und Lernformen stecken viele junge Menschen derzeit in einer massiven persönlichen und damit auch in einer Schulentwicklungskrise“, heißt es in einem Bericht der Montessori-Gesamtschule. Neben dem Lernstoff an sich machten den Schülerinnen und Schülern die sozialen Umstände der Wiedereingliederung Probleme. Das treffe auf besondere Schülergruppen – etwa von Lernschwierigkeiten, Umzug, psychischen Erkrankungen und anderen Faktoren Betroffene – zu. „Es erwischt aber zudem tatsächlich auch die breitere Masse aller Jugendlichen: Die Pandemie zeigt ihre Folgen quer durch die ganze Gesellschaft“, meint die Schule.
Eine Möglichkeit, um sozialen Ängsten, jugendlicher Orientierungslosigkeit und allgemeiner Überforderung entgegenzutreten und um dem Wunsch nach einer Neuorientierung, nach einem gelungenen Neustart im Schulleben eine Chance zu geben, sei das Konzept kleinerer Lerngruppen, herausgelöst aus den großen Systemen der Innenstadt. „Die Montessori-Gesamtschule Sendenhorst setzt hier gerade jetzt an und bietet auch Quereinsteigern und Schulwechslern sowie Schülerinnen und Schülern, die sich innerhalb ihrer Schulzeit neu orientieren möchten oder müssen, vielfältige Möglichkeiten“, erklärt die Schule.
Dies gelte insbesondere für diejenigen Jugendlichen, die nach dem Sommer in die Oberstufe wechseln möchten. Neues Schuljahr, neue Schule, neue Perspektive, Neustart auf ganzer Linie – das sei in Sendenhorst entspannt möglich, und zwar für Wechsler von allen gängigen Schulformen, unabhängig davon, ob vorher Berührungspunkte mit der Lehre Maria Montessoris bestanden hätten. Die in der Sekundarstufe II der Montessori-Gesamtschule angebotene gymnasiale Oberstufe biete den staatlichen Abschluss der Fachhochschulreife (Fachabitur) und der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) an. Die Privatschule orientiere sich an den landesweiten Standards wie auch staatliche Gesamtschulen, Berufskollegs und Gymnasien und bietet somit einen inhaltlich gleichen Weg zum Abitur.
Die Besonderheit der Oberstufe sei unter anderem durch die sehr kleinen Lerngruppen gekennzeichnet. Eine Jahrgangsstufe bestehe maximal aus 25 Schülerinnen und Schülern. Diese bewusst kleinen Gruppen ermöglichten eine intensivere Beratung und begünstigten eine familiäre, vertraute Lernatmosphäre. Hinzu kämen großzügige Räumlichkeiten mit Rückzugsmöglichkeiten, das soziale Miteinander werde zudem beim täglichen Mittagessen in der Mensa gestärkt, zum Teil mit Lebensmitteln aus dem eigenen Schulgarten.
Zudem biete die Schule allen eine professionelle und individuelle Vorbereitung auf das weitere Leben nach der Schule an. "Dem gesamten Team der Schule liegt nicht nur die Berücksichtigung aller Abiturvorgaben, sondern auch die Gestaltung der Beziehungen und eine vertrauensvolle Beratung am Herzen: Die jungen Menschen sollen in einem Umfeld mit ,Nestcharakter' und dem Luxus kleiner Bezugsgruppen nicht nur erfolgreich, sondern auch glücklich durch die gymnasiale Oberstufe gehen", schreibt die Schule.
Die Schule werde derzeit von Schülerinnen und Schülern aus einem recht großen Einzugsgebiet des Kreises Warendorf und aus Münster besucht. Orte wie beispielsweise Wolbeck, Everswinkel, Ahlen, Beckum und Neubeckum seien gut an den Busverkehr nach Sendenhorst angebunden. Für den Schülertransport aus dem weiteren ländlichen Einzugsgebiet würden individuelle Lösungen gefunden.
Ansprechpartnerin in der Schule ist Sabine Menninghaus aus dem Schulleitungsteam. Sie ist unter Tel. 0170/5559710 <a href="http://montessorischule-sendenhorst.de">oder montessorischule-sendenhorst.de</a> erreichbar.
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