Kindertagespflege: Neues Gremium als Bindeglied zum Jugendamt

Claudia Plewinski, Melanie Mrozik-Theeßen, Simone Schumann und Tanja Tammen kennen sich aus, wenn's um Kindertagespflege geht. Deswegen bilden sie jetzt auch ein neues Gremium, das den Austausch zwischen Tagespflegepersonen, Fachberatung und Jugendamt erleichtert.
Erstmalig und neu gewählt wurde jetzt ein vierköpfiges Sprecherteam für die Kindertagespflege mit (v.l.) Melanie Mrozik-Theeßen, Claudia Plewinski, Tanja Tammen und Simone Schumann. Angelika Knöpker

Der Kindertagespflege kommt eine immer größere Bedeutung zu. „Mittlerweile sind wir auf Augenhöhe mit den Kitas“, sagt Rita Wirtz-Dufhues. Gemeinsam mit Sarah Hille und Birgit Marquardt ist sie im Familienzentrum Kita Roncalli-Haus als Fachberaterin tätig. Jetzt hat das Team Verstärkung bekommen, und zwar mit einem neuen Gremium, das als Bindeglied zwischen Fachberatung, der Kindertagespflege und dem Jugendamt gewählt worden ist.

Aus neun Bewerberinnen und Bewerbern wurden Claudia Plewinski, Melanie Mrozik-Theeßen, Simone Schumann und Tanja Tammen gewählt. Sie sind Ansprechpartnerinnen für die Kindertagespflegepersonen. Gegenseitiger Austausch mit den Fachberaterinnen und den Pflegepersonen sollen dazu beitragen, auf eventuelle Probleme schnell zu reagieren und Verbesserungen einzufordern.

Auftakt der Arbeit ist die Aktionswoche „Gut beraten in der Kindertagespflege“ bis zum 14. Mai. „Wir sind froh, in Ahlen noch einige freie Plätze für eine Betreuung von Kindern von vier Monaten bis drei Jahre anbieten zu können“, sagt Sarah Hille und verweist auf das große Maß an Flexibilität. Angesichts steigender Zahlen von Familien, in denen beide Elternteile arbeiten, müsse der Bedarf punktgenau zugeschnitten sein. Nach Wunsch werden Tagesmütter und -väter vermittelt, mit drei Schwerpunkten: die Pflege für Kinder unter drei Jahren im Haushalt der Tagespflegepersonen, die Großtagespflege mit bis zu neun Kindern in angemieteten Räumen und die Randzeitenbetreuung bis zum 14. Lebensjahr.

Die Voraussetzungen beinhalten neben einer intensiven Schulung über 300 Stunden im Mütterzentrum Beckum auch die Vorlage eines Führungszeugnisses und ärztlichen Attests (auch für die im Haushalt der Pflegeperson lebenden Menschen ab 16 Jahren). Wie in der Kita müssen auch sie die Entwicklung der Kinder dokumentieren. Die Pflegeerlaubnis muss alle fünf Jahre erneuert werden, alle zwei Jahre der Erste-Hilfe-Kurs aufgefrischt werden. Eine engmaschige Kontrolle durch die Fachberatung und das Jugendamt gewährleisten höchsten Standard.

Wer zum neuen Betreuungsjahr ab August noch einen Platz für sein Kind sucht, kann sich an die Fachberaterinnen Rita Wirtz-Dufhues oder Sarah Hille unter tagespflege@caritas-ahlen.de wenden.

von Von Angelika Knöpker

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