Preisgekrönte Geigerin bei Museumskonzerten Liesborn
Liesborn (gl) - Für das Liesborner Museumskonzert mit Geigerin Liv Migdal am Samstag, 3. Juni, gibt es noch Karten.
Am vorigen Samstag war im Museum Abtei Liesborn laut Pressemitteilung ein besonders spannendes Konzert zu erleben. Der Geiger Sebastian Schmidt, der das Quartett schon lange als Mentor begleitet und seines Zeichens Primarius des Mandelring Quartetts ist, ist kurzfristig für den an der Hand verletzten Geiger des Quartetts eingesprungen. Schon der Klavierquartettsatz a-Moll von Gustav Mahler und das Klavierquartett Es-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart lösten eine riesige Begeisterung beim Publikum aus. Aber die Intensität, die das Quartett bei Johannes Brahms’ Klavierquartett Nr. 1 erreichte, war so phänomenal, dass das Publikum das Quartett mit stehendem Applaus und Jubel feierte.
Am Freitagvormittag, 2. Juni, gehen die Orgelkonzerte für Kinder in die zweite Ausgabe. Der „Orgelbauer Fröhlich“ wird – wie schon im vergangenen Jahr – mit Organistin Elena Potthast-Borisovets in Diestedde und Wadersloh Konzerte für Grundschulkinder geben.
Am Samstag, 3. Juni ab 19 Uhr wird das Festival mit der preisgekrönten Geigerin Liv Migdal fortgeführt, die mit ihrer Duopartnerin, der Pianistin Shaghajegh Nosrati, laut Ankündigung ein berauschendes Programm von Barock bis Romantik erarbeitet hat. Neben ihren Auftritten in unter anderem der Elbphilharmonie Hamburg, dem Musikverein Wien und internationalen Musikfestivals in Deutschland, Osteuropa, Südkorea und Taiwan steht die renommierte Geigerin schon zum dritten Mal auf der Bühne der Abtei. Am Samstag beginnt das Duo mit einer italienischen Violinsonate des Komponisten Johann Sebastian Bach. Weiter geht es mit zwei Entdeckungen: Der Suite d’après des thèmes, fragments et morceaux de Giovanni Battista Pergolesi, die Igor Strawinsky auf der Grundlage seines Balletts „Pulcinella“ komponiert hat. Die Musik ist an Triosonaten aus dem 18. Jahrhundert angelehnt, die lange Pergolesi zugeschrieben wurden, jedoch von dem um 1730 in Venedig geborenen Domenico Gallo stammen.
Die zweite Entdeckung sind sechs Stücke für Violine und Klavier von der schwedischen Komponistin und Geigenvirtuosin Amanda Maier, die in Leipzig gemeinsame Hauskonzerte mit Joseph Joachim, Johannes Brahms und Edvard Grieg gab. Zum Schluss gibt es noch die 1. Violinsonate von Robert Schumann, der ein Vorbild für Amanda Maier war. Um 18.15 Uhr lädt Dramaturgin Amelie Lopper zur Konzerteinführung ein, in der sie die Geigerin vorstellen und das Programm genauer erläutern wird.
Karten gibt es über das Internet unter www.abteikonzerte.reservix.de/events oder an der Abendkasse. Darauf weisen die Veranstalter in der Ankündigung hin.